Wie vermutlich bei den meisten DSL-Verbindungen führt mein Provider T-Online alle 24 Stunden eine Zwangstrennung durch.
Die T-Online-Software auf meinem PC erkennt diese Situation und wählt sich sofort neu ein, sodass ich im Prinzip 24 Stunden online bin. Eigentlich würde ich deshalb auch 24 Stunden täglich Torrents seeden können, aber...
... mein Torrent-Client (uTorrent 1.7.7.) verbindet sich anscheinend nur alle 29 Minuten mit dem Tracker.
Zwischen der Zwangstrennung und dem nächsten Kontakt zum Tracker, welcher den Leechern die neue IP-Adresse meines Seeds mitteilen könnte, vergeht also im Schnitt eine Viertelstunde. Das ist nicht so furchtbar schlimm, aber es ist immerhin 1% der Tagesleistung an Upload-Potential, welches auf diese Weise nutzlos brach liegt (und das möglicherweise bei allen Seeds).
Wenn das auf der Seite der Leecher genauso abläuft (diese also meine alte IP-Adresse als Seed verlieren und dann erst 29 Minuten später vom Tracker meine neue Adresse erfahren können, anstatt vom Tracker außerplanmäßig über einen neuen Seed informiert zu werden), würde sich der Verlust noch weiter erhöhen (je nachdem, wie schnell mein Seed wieder mindestens genügend Leecher kontaktieren kann, um seine Upload-Bandbreite auszunutzen - je weniger bzw. weniger "populäre" Seeds, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer längeren Pause).
Würde der Torrent-Client den IP-Adresswechsel erkennen und diesen zum Anlass nehmen, einen "außerplanmäßigen" Kontakt mit dem Tracker aufzunehmen (und dieser dann wiederum mit den Leechern), dann könnte die Pause auf wenige Sekunden gedrückt werden.
Ist das ein grundsätzliches Problem des Torrent-Protokolls (eMule hat dieses Problem nicht, weil es ja eine lokale Warteschlange von Leechern verwaltet, von sich aus Verbindungen zu diesen aufbauen kann und diesen dabei seine ed2k-spezifische ID zusammen mit der neuen IP-Adresse mitteilt) oder ein spezifisches Verhalten meines Torrent-Clients (d. h. gibt es Torrent-Clients, die in dieser Situation anders reagieren)?
Behandlung von IP-Adresswechsel durch Torrent-Clients
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Re: Behandlung von IP-Adresswechsel durch Torrent-Clients
Manuell kann man den "manual announce" per "Update Tracker" Funktion machen - das aber auch nicht immer. Der automatische Announce wird halt vom Tracker Admin vorgegeben.
Mehr dazu hier: http://wiki.theory.org/BitTorrentSpecif ... r_Response
Grunsaetzlich ist es also ein BT Problem
Mehr dazu hier: http://wiki.theory.org/BitTorrentSpecif ... r_Response
Grunsaetzlich ist es also ein BT Problem

Re: Behandlung von IP-Adresswechsel durch Torrent-Clients
Ich versteh das Problem ehrlich gesagt nicht Oo
Mein Router wählt sich innerhalb von 1-2 Minuten wieder ein.
Währenddessen erkennt Transmission(der BT Client den ich nutze) dass ich kein Internet habe und meckert rum.
Hat sich der Router wieder eingewählt und ich habe wieder Internet, laufen die Torrents spätestens 30 Sekunden später wie vorher, mit aktualisierten Trackern.
Mein Router wählt sich innerhalb von 1-2 Minuten wieder ein.
Währenddessen erkennt Transmission(der BT Client den ich nutze) dass ich kein Internet habe und meckert rum.
Hat sich der Router wieder eingewählt und ich habe wieder Internet, laufen die Torrents spätestens 30 Sekunden später wie vorher, mit aktualisierten Trackern.
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Re: Behandlung von IP-Adresswechsel durch Torrent-Clients
Die T-Online-Software wählt sich innerhalb von Sekunden wieder ein.
Aber uTorrent nimmt das nicht zum Anlass, eine neue Verbindung zu den diversen Trackern aufzubauen - das ist mein Problem, und ich wollte wissen, ob das an uTorrent liegt oder am Torrent-Protokoll.
Es könnte ja sein, dass der Client sich gar nicht beliebig oft beim Tracker melden darf, weil dieser ihn dann als Störenfried (Flooding) blacklisted - und dann würde der Torrent-Client riskieren, den Kontakt zum Tracker komplett zu verlieren.
Aber uTorrent nimmt das nicht zum Anlass, eine neue Verbindung zu den diversen Trackern aufzubauen - das ist mein Problem, und ich wollte wissen, ob das an uTorrent liegt oder am Torrent-Protokoll.
Es könnte ja sein, dass der Client sich gar nicht beliebig oft beim Tracker melden darf, weil dieser ihn dann als Störenfried (Flooding) blacklisted - und dann würde der Torrent-Client riskieren, den Kontakt zum Tracker komplett zu verlieren.
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Re: Behandlung von IP-Adresswechsel durch Torrent-Clients
Diese ganze Sache ist nur ein Problem, wenn der Torrent eine privateflag hat und man seeden will.
Es ist ja so, das der Client sich beim Starten die IPs der anderen Clienten vom Tracker holt, damit der sich damit verbinden kann. Außerdem sendet der Client die eigene IP zum tracker der diese dann weitergibt. Ohne privateflag würde man die IPs auch leicht über DHT austauschen können und daraufhin über die bereits aufgebauten Verbindungen untereinander tauschen. Wenn man am Leechen ist und die Zwangstrennung ist, dann ist das ebenfalls kein problem, da ja die IPs der anderen Clienten gleich bleiben und die Verbindungen einfach wieder neu aufgebaut werden. Beim Seeden, ist es aber wenn ich mich nicht irre meistens so, das die Leecher die Verbindung mit den Seedern aufbauen und nicht umgekehrt. Da sich bei der Zwangstrennung allerdings die IP des Seeders geändert hat, können die das erst tun, sobald sie die neue IP vom tracker bekommen haben. Wenn die IPaktualisierung des Seeders allerdings 29min dauert, dann dauert es eben diese Zeit, bis der tracker die neue IP bekommen hat. Ist es evt. möglich einzustellen, das der Client vom Seeder nach der Zwangstrennung die Verbindung mit den bekannten Leechern selbstständig wieder aufbaut?
Es ist ja so, das der Client sich beim Starten die IPs der anderen Clienten vom Tracker holt, damit der sich damit verbinden kann. Außerdem sendet der Client die eigene IP zum tracker der diese dann weitergibt. Ohne privateflag würde man die IPs auch leicht über DHT austauschen können und daraufhin über die bereits aufgebauten Verbindungen untereinander tauschen. Wenn man am Leechen ist und die Zwangstrennung ist, dann ist das ebenfalls kein problem, da ja die IPs der anderen Clienten gleich bleiben und die Verbindungen einfach wieder neu aufgebaut werden. Beim Seeden, ist es aber wenn ich mich nicht irre meistens so, das die Leecher die Verbindung mit den Seedern aufbauen und nicht umgekehrt. Da sich bei der Zwangstrennung allerdings die IP des Seeders geändert hat, können die das erst tun, sobald sie die neue IP vom tracker bekommen haben. Wenn die IPaktualisierung des Seeders allerdings 29min dauert, dann dauert es eben diese Zeit, bis der tracker die neue IP bekommen hat. Ist es evt. möglich einzustellen, das der Client vom Seeder nach der Zwangstrennung die Verbindung mit den bekannten Leechern selbstständig wieder aufbaut?
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Re: Behandlung von IP-Adresswechsel durch Torrent-Clients
Ich wüsste nicht, wieso das überhaupt einstellbar sein sollte - es spricht doch nichts dagegen, genau das sowieso immer zu tun (wie bei eMule).Blood Asp wrote:Ist es evt. möglich einzustellen, das der Client vom Seeder nach der Zwangstrennung die Verbindung mit den bekannten Leechern selbstständig wieder aufbaut?
Es widerspricht ja IMHO nicht der Idee des Private-Flags, eine Verbindung zu Clients, die man via Tracker gefunden hat und deren IP-Adressen man selbst ja noch kennt, wieder aufzubauen, nachdem die eigene Verbindung einen IP-Wechsel durchgeführt hat - oder?
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Re: Behandlung von IP-Adresswechsel durch Torrent-Clients
Dagegensprechen tut nichts. Deiner Beschreibung entnehme ich allerdings, das dem nicht so ist. Ich selbst nutze Azureus und habe da noch nicht ausprobiert, das in solch einer Situation passiert.
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Re: Behandlung von IP-Adresswechsel durch Torrent-Clients
Ist nicht Kodex Konform und somit keine gangbare Lösung.Blood Asp wrote:Diese ganze Sache ist nur ein Problem, wenn der Torrent eine privateflag hat und man seeden will.
Es ist ja so, das der Client sich beim Starten die IPs der anderen Clienten vom Tracker holt, damit der sich damit verbinden kann. Außerdem sendet der Client die eigene IP zum tracker der diese dann weitergibt. Ohne privateflag würde man die IPs auch leicht über DHT austauschen können und daraufhin über die bereits aufgebauten Verbindungen untereinander tauschen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.


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